Einsatzgebiete:
Technische Daten | StLF 10/6 |
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Funkrufname | Florian Mühlheim 7/40-1 |
Fahrgestell | MAN |
Hersteller Aufbau | Magirus |
Leistung | 180 kw ( 245 PS ) |
Besatzung | 1:5 |
Um den Einsatzkräften das Arbeiten auch im giftigen Brandrauch zu ermöglichen, werden 6 Atemschutzgeräte mitgeführt, die je einen Luftvorrat für ca. 20-30 Minuten bereitstellen. Bei einem Brandeinsatz wird zu dem Atemschutzgerät eine umfangreiche Ausrüstung getragen. Dazu gehören unter anderem Funkgerät, Handlampe, Fluchthaube, Rettungsleine und falls notwendig weiteres Gerät.
Um das Löschwasser vom Fahrzeug zum Brandherd zu fördern, sind große Mengen unterschiedlicher Schläuche vorhanden. Dazu kommen, wie auf jedem Löschfahrzeug, umfangreiche wasserführende Armaturen. Unter anderem Verteiler, Standard Strahlrohre, Druckbegrenzungsventil, Stützkrümmer, Hydroschild, Übergangsstücke und das Sammelstück.
Zum einfachen verlegen der C-Schläuche werden diese auch auf dem LF 16-TS in Schlauchtragekörben untergebracht. Drei Körbe sind auf dem Fahrzeug vorhanden. Auf dem ersten Korb ist ein Hohlstrahlrohr angekuppelt, um noch mehr Zeit zu sparen.
Da der Wasserbedarf bei größeren Einsätzen häufig über den Fahrzeugtank hinausgeht, werden verschiedene Armaturen zur Wasserentnahme mitgeführt.
Hauptsächlich wird das Standrohr verwendet, um Wasser von einem Unterflurhydranten zu entnehmen.
Aber auch die Wasserentnahme aus offenen Gewässern wie beispielsweise dem Main, ist über die mitgeführten Saugschläuche möglich.
Neben der Brandbekämpfung mit purem Löschwasser kann die Brandbekämpfung mit Löschschaum notwendig werden. Dann wird dem Löschwasser über ein Zumischer eine geringe Menge Schaummittelkonzentrat beigemischt und über ein spezielles Schaumrohr abgegeben. Neben den Armaturen sind insgesamt 120 Liter Schaummittelkonzentrat in Kanistern verladen.
Zur schnellen Entrauchung eines Gebäudes wird dieser motorbetriebene Druckbelüfter eingesetzt, der meist an der Eingangstür positioniert wird und Frischluft ins Gebäude drückt, die an einer anderen Stelle, meist einem Fenster im Brandzimmer, den Brandrauch mit ins Freie zieht. Dadurch wird vor allem auch die Sicht im verrauchten Gebäude schnell verbessert.
Bei Entstehungsbränden oder brennenden Müllbehältern sind die Kleinlöschgeräte oft die schnellste und effektivste Möglichkeit den Brand zu löschen. Sie können von einer Person rasch überall vorgenommen werden und verbrauchen nur geringe Mengen Löschmittel. Für verschiedenste Einsatzzwecke werden ein Pulverlöscher, ein Kohlendioxidlöscher und eine Hydrex-Spritze bereitgehalten.
Zur Absicherung der Einsatzstelle gegen den fließenden Straßenverkehr oder zum Fernhalten von Schaulustigen werden auf dem Fahrzeug einige Absperrkegel, Warnblitzer und Absperrband mitgeführt. Gerade bei Einsätzen auf der Bundesstraße ist die Absicherung der Einsatzstelle für die Sicherheit der Einsatzkräfte unumgänglich.
Ist jemand oder etwas unter einer schweren Last eingeklemmt, die nicht per Muskelkraft bewegt werden kann, kommen die Hebekissen zum Einsatz. Diese werden per Druckluft aufgeblasen und können ungeheure Lasten spielend leicht anheben. Um ein erneutes Absacken der Last zu verhindern, wird diese sofort mit Rüsthölzern unterbaut.
Eine weitere Aufgabe des LF 16-TS ist die Beseitigung von Wasserschäden nach Unwettern, Rohrbrüchen oder Überschwemmungen. Deshalb ist neben einer elektrisch betriebenen Tauchpumpe auch ein I-Sauger auf dem Fahrzeug verlastet. Mit ihm können großflächig auch geringe Mengen Wasser aufgesaugt werden. Zum Schutz der Mannschaft sind natürlich auch Wathosen und Gummistiefel vorhanden.
Hauptsächlich zum Beseitigen von umgestürzten oder umsturzgefährdeten Bäumen, zum Beispiel nach einem Unwetter, oder für andere technische Hilfeleistungen, werden auf dem Fahrzeug zwei Kettensägen mitgeführt. Eine motorbetriebene und eine elektrische. Die passende Schutzkleidung und sonstiges Zubehör sind ebenfalls vorhanden.
Um an der Einsatzstelle völlig eigenständig arbeiten zu können, verfügt das Fahrzeug über einen tragbaren Stromerzeuger mit einer Leistung von 5kVA. Somit steht an der Einsatzstelle nicht nur ausreichend Licht, sondern auch Strom für sämtliche elektrischen Geräte zur Verfügung.
Neben dem fest am Fahrzeug angebrachten Lichtmast mit zwei 1000 Watt Strahlern, stehen noch einmal zwei 1000 Watt Strahler samt Stativ, Verbindungsstück, und zwei Kabeltrommeln zur Verfügung, um die Einsatzstelle abseits des Fahrzeugs taghell zu erleuchten.